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DiaTrain

DiaTrain

DIA-TRAIN bezeichnet eine DIAgnose- und TRAINingseinheit die das Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS) in enger Kooperation mit den Landesjugendämtern Westfalen-Lippe und Rheinland entwickelt hat.

DIA-TRAIN ist eine neue DIAgnose- und TRAINingseinheit zur Potentialerfassung und individuellen Entwicklungsförderung junger Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf.

DIA-TRAIN wendet sich an Jugendliche, die im Übergang von der Schule in den Beruf benachteiligt sind. Diese Gruppe ist vielfach gekennzeichnet durch Defizite: tatsächlich vorhandene oder solche, die ihnen zugeschrieben worden sind. Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen, Interessen und Neigungen sind verdeckt und den Jugendlichen oft selbst nicht bewusst.

Die in dieser Lebensphase anstehende Aufgabe der Eingliederung in Beruf und Gesellschaft erweist sich für sie bisher eher als Problem denn als Entwicklungschance.

DIA-TRAIN setzt diesen Erfahrungen andere pädagogische Ansätze entgegen und liefert eine Grundlage für eine individuelle Förderung. Sie ist konzipiert für acht Jugendliche und dauert insgesamt bis zu 9 Werktage.

DIA-TRAIN versteht sich als Instrument der Förderdiagnose. Hier werden nicht Abweichungen von Normen untersucht, sondern Entwicklungsmöglichkeiten und konkrete Ansatzpunkte für eine individuelle Förderung.

DIA-TRAIN will die Kompetenzen und Ressourcen der Jugendlichen entdecken und den Jugendlichen selbst bewusst machen. Dabei geht es um die vorhandenen Stärken, nicht um die Schwächen

DIA-TRAIN sieht den/die einzelne/n Jugendliche/n als individuelle Persönlichkeit in ihrem jeweiligen sozialen Kontext. Die Verfahren sprechen unterschiedliche Sinne und Lernkanäle an und orientieren sich in ihrer Gestaltung an den Lebenswelten der Jugendlichen.

Im Mittelpunkt stehen die Jugendlichen. Sie selbst sollen ihre Lern- und Entwicklungsprozesse steuern und zu Problemlösungen finden.

Dazu werden sieben verschiedene Verfahren angewandt:

  • ein Sozialtraining mit 17 Übungen
  • ein biographisches Interview
  • ein Kreativitätstraining
  • 12 erlebnispädagogische Übungen
  • ein zweitägiges Assessment-Center mit 9 Aufträgen
  • ein Lerntraining.

Die Auswertung konzentriert sich auf Schlüsselkompetenzen (Lernfähigkeit, Arbeitsorganisation/Problemlösefähigkeit, Selbstvertrauen, Motivation, Kommunikationsfähigkeit, Gruppen- und Teamfähigkeit).

Darüber hinaus wird untersucht, welche internen und externen Ressourcen dem oder der Jugendlichen zur Bewältigung seines/ihres Alltags zur Verfügung stehen.

Die Gesamtergebnisse der DIA-TRAIN-Verfahren münden in einen Förderbericht.